Michael Peters
2008-09-09 07:40:42 UTC
this thursday on German ARTE TV
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=937984,day=6,week=37,year=2008.html
Donnerstag, 11. September 2008 um 16.55 Uhr
Wiederholungen:
Keine Wiederholungen
Merce Cunningham - Pond Way
(Frankreich, 2005, 23mn)
ARTE F
Regie: Charles Atlas
Musik: Brian Eno
Kostüme: Suzanne Gallo
Choeographie: Merce Cunningham
Interpret: Merce Cunningham Dance Company
Tanz auf dem Wasser: In seiner lyrischen Naturstudie "Pond Way" aus dem Jahr
1998 paart der amerikanische Starchoreograph Merce Cunningham Tanz mit
elektronischer Musik. Charles Atlas, der bereits mehrfach mit Cunningham
zusammengearbeitet hat, hat das Tanzstück eindrucksvoll verfilmt.
"Pond Way" ist 1998 aus der Begegnung des amerikanischen Starchoreographen
Merce Cunningham mit dem Musiker Brian Eno entstanden und nun erstmals in
voller Länge im Fernsehen zu sehen. Im Gegensatz zu anderen abstrakt
gehaltenen Arbeiten Cunninghams entfaltet das poetische Tanzstück zu den
kontemplativen Klängen elektronischer Musik eine ungewöhnlich figurative
Kraft. Die tanzenden Körper erinnern in ihrer Lebendigkeit an das Treiben an
der Oberfläche eines schillernden Teiches. Vor dem von Roy Lichtenstein
pointilistisch gestalteten Hintergrundprospekt "Landcape with Boat"
evozieren die 13 Tänzer der Merce Cunningham Dance Company Vögel, Tiere oder
Landschaften.
Dazu tragen auch die von Suzanne Gallo entworfenen weißen Kostüme mit
flatternden Ärmeln bei, die die Tänzer momentweise wie auf dem Wasser
tänzelnde Insekten erscheinen lassen. Ihre absolut individualistischen
Bewegungen folgen nicht dem klassisch-akademischen Formenkanon, sondern dem
des modernen Tanzes. Cunningham selbst hat seine Ästhetik mit einem Satz von
Albert Einstein beschrieben: "Es gibt keine festen Punkte im Raum". Für den
Tanz bedeute dies, "wenn es keine festen Punkte gibt, dann ist jeder gleich
interessant und gleich beweglich".
Auch der Filmregisseur Charles Atlas, der bereits mehrfach mit Cunningham
zusammengearbeitet hat, hält sich an diese Prämisse, wenn er Cunninghams
Naturstudie gleich mit mehreren Kameras aufzeichnet. Diese scheinen mit den
schwingenden Bewegungen der Tänzer eins zu werden.
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=937984,day=6,week=37,year=2008.html
Donnerstag, 11. September 2008 um 16.55 Uhr
Wiederholungen:
Keine Wiederholungen
Merce Cunningham - Pond Way
(Frankreich, 2005, 23mn)
ARTE F
Regie: Charles Atlas
Musik: Brian Eno
Kostüme: Suzanne Gallo
Choeographie: Merce Cunningham
Interpret: Merce Cunningham Dance Company
Tanz auf dem Wasser: In seiner lyrischen Naturstudie "Pond Way" aus dem Jahr
1998 paart der amerikanische Starchoreograph Merce Cunningham Tanz mit
elektronischer Musik. Charles Atlas, der bereits mehrfach mit Cunningham
zusammengearbeitet hat, hat das Tanzstück eindrucksvoll verfilmt.
"Pond Way" ist 1998 aus der Begegnung des amerikanischen Starchoreographen
Merce Cunningham mit dem Musiker Brian Eno entstanden und nun erstmals in
voller Länge im Fernsehen zu sehen. Im Gegensatz zu anderen abstrakt
gehaltenen Arbeiten Cunninghams entfaltet das poetische Tanzstück zu den
kontemplativen Klängen elektronischer Musik eine ungewöhnlich figurative
Kraft. Die tanzenden Körper erinnern in ihrer Lebendigkeit an das Treiben an
der Oberfläche eines schillernden Teiches. Vor dem von Roy Lichtenstein
pointilistisch gestalteten Hintergrundprospekt "Landcape with Boat"
evozieren die 13 Tänzer der Merce Cunningham Dance Company Vögel, Tiere oder
Landschaften.
Dazu tragen auch die von Suzanne Gallo entworfenen weißen Kostüme mit
flatternden Ärmeln bei, die die Tänzer momentweise wie auf dem Wasser
tänzelnde Insekten erscheinen lassen. Ihre absolut individualistischen
Bewegungen folgen nicht dem klassisch-akademischen Formenkanon, sondern dem
des modernen Tanzes. Cunningham selbst hat seine Ästhetik mit einem Satz von
Albert Einstein beschrieben: "Es gibt keine festen Punkte im Raum". Für den
Tanz bedeute dies, "wenn es keine festen Punkte gibt, dann ist jeder gleich
interessant und gleich beweglich".
Auch der Filmregisseur Charles Atlas, der bereits mehrfach mit Cunningham
zusammengearbeitet hat, hält sich an diese Prämisse, wenn er Cunninghams
Naturstudie gleich mit mehreren Kameras aufzeichnet. Diese scheinen mit den
schwingenden Bewegungen der Tänzer eins zu werden.